Studienfahrt nach Weimar und Buchenwald

Veröffentlicht am: 22. Dezember 2022|Kategorien: Allgemein|

Studienfahrt nach Weimar und Buchenwald

Anfang November fuhr die Klasse R10a im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts nach Weimar und Buchenwald.

Bei einer Stadtführung informierte sich die Klasse zunächst über die Zeit des Nationalsozialismus in Weimar, in dessen unmittelbarer Nähe sich das Konzentrationslager Buchenwald befindet. Die Ausstellung im Behelfsgefängnis mit zwölf Zellen gab allen Schülerinnen und Schülern einen ersten Einblick in diese Zeit. Immer wieder blieb die Gruppe nachdenklich an Stolpersteinen stehen, die anlässlich der Reichskristallnacht mit Kerzen und Blumen geschmückt waren.

Am nächsten Morgen ging es zu Fuß entlang der alten Bahntrasse über den Gedenkweg der Buchenwaldbahn zur Gedenkstätte Buchenwald. Die Bahntrasse wurde im Frühjahr

1943 von KZ-Häftlingen für die SS innerhalb von nur drei Monaten gebaut. Unterschiedliche Texte, die von den Schülerinnen und Schülern verlesen wurden, erinnerten dabei an das Schicksal der Häftlinge in Buchenwald.

Buchenwald, das größte Konzentrationslager auf deutschem Boden, entstand im Juli 1937 in unmittelbarer Nähe zu Weimar auf dem Ettersberg und wurde im April 1945 von den Amerikanern befreit. 266 000 Menschen wurden in dieser Zeit inhaftiert, etwa 56 000 Menschen starben durch die schweren Lebens- und Arbeitsbedingungen oder wurden ermordet.

Nach einer kurzen Einführung im Kino der Gedenkstätte erhielten die Schülerinnen und Schüler bei einer Führung über das Gelände weitere Einblicke in die Abläufe des Konzentrationslagers. Der Besuch des Krematoriums, die nachgebaute Genickschussanlage und die Berichte über das Leben der Häftlinge in der Dauerausstellung warfen viele Fragen auf, ebenso die Zoo-Anlage für die Angehörigen der SS in unmittelbarer Nähe zum Häftlingslager.

Am Glockenturm auf der Südseite des Ettersbergs, wo sich drei große Massengräber befinden, endete der Besuch der Gedenkstätte. Nicht aber die Gespräche über das, was man an zwei gemeinsamen Tagen hier in Weimar und Buchenwald erlebt hatte.

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Studienfahrt nach Weimar und Buchenwald

Veröffentlicht am: 22. Dezember 2022|Kategorien: Allgemein|

Studienfahrt nach Weimar und Buchenwald

Anfang November fuhr die Klasse R10a im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts nach Weimar und Buchenwald.

Bei einer Stadtführung informierte sich die Klasse zunächst über die Zeit des Nationalsozialismus in Weimar, in dessen unmittelbarer Nähe sich das Konzentrationslager Buchenwald befindet. Die Ausstellung im Behelfsgefängnis mit zwölf Zellen gab allen Schülerinnen und Schülern einen ersten Einblick in diese Zeit. Immer wieder blieb die Gruppe nachdenklich an Stolpersteinen stehen, die anlässlich der Reichskristallnacht mit Kerzen und Blumen geschmückt waren.

Am nächsten Morgen ging es zu Fuß entlang der alten Bahntrasse über den Gedenkweg der Buchenwaldbahn zur Gedenkstätte Buchenwald. Die Bahntrasse wurde im Frühjahr

1943 von KZ-Häftlingen für die SS innerhalb von nur drei Monaten gebaut. Unterschiedliche Texte, die von den Schülerinnen und Schülern verlesen wurden, erinnerten dabei an das Schicksal der Häftlinge in Buchenwald.

Buchenwald, das größte Konzentrationslager auf deutschem Boden, entstand im Juli 1937 in unmittelbarer Nähe zu Weimar auf dem Ettersberg und wurde im April 1945 von den Amerikanern befreit. 266 000 Menschen wurden in dieser Zeit inhaftiert, etwa 56 000 Menschen starben durch die schweren Lebens- und Arbeitsbedingungen oder wurden ermordet.

Nach einer kurzen Einführung im Kino der Gedenkstätte erhielten die Schülerinnen und Schüler bei einer Führung über das Gelände weitere Einblicke in die Abläufe des Konzentrationslagers. Der Besuch des Krematoriums, die nachgebaute Genickschussanlage und die Berichte über das Leben der Häftlinge in der Dauerausstellung warfen viele Fragen auf, ebenso die Zoo-Anlage für die Angehörigen der SS in unmittelbarer Nähe zum Häftlingslager.

Am Glockenturm auf der Südseite des Ettersbergs, wo sich drei große Massengräber befinden, endete der Besuch der Gedenkstätte. Nicht aber die Gespräche über das, was man an zwei gemeinsamen Tagen hier in Weimar und Buchenwald erlebt hatte.

Studienfahrt nach Weimar und Buchenwald

Veröffentlicht am: 22. Dezember 2022|Kategorien: Allgemein|

Studienfahrt nach Weimar und Buchenwald

Anfang November fuhr die Klasse R10a im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts nach Weimar und Buchenwald.

Bei einer Stadtführung informierte sich die Klasse zunächst über die Zeit des Nationalsozialismus in Weimar, in dessen unmittelbarer Nähe sich das Konzentrationslager Buchenwald befindet. Die Ausstellung im Behelfsgefängnis mit zwölf Zellen gab allen Schülerinnen und Schülern einen ersten Einblick in diese Zeit. Immer wieder blieb die Gruppe nachdenklich an Stolpersteinen stehen, die anlässlich der Reichskristallnacht mit Kerzen und Blumen geschmückt waren.

Am nächsten Morgen ging es zu Fuß entlang der alten Bahntrasse über den Gedenkweg der Buchenwaldbahn zur Gedenkstätte Buchenwald. Die Bahntrasse wurde im Frühjahr

1943 von KZ-Häftlingen für die SS innerhalb von nur drei Monaten gebaut. Unterschiedliche Texte, die von den Schülerinnen und Schülern verlesen wurden, erinnerten dabei an das Schicksal der Häftlinge in Buchenwald.

Buchenwald, das größte Konzentrationslager auf deutschem Boden, entstand im Juli 1937 in unmittelbarer Nähe zu Weimar auf dem Ettersberg und wurde im April 1945 von den Amerikanern befreit. 266 000 Menschen wurden in dieser Zeit inhaftiert, etwa 56 000 Menschen starben durch die schweren Lebens- und Arbeitsbedingungen oder wurden ermordet.

Nach einer kurzen Einführung im Kino der Gedenkstätte erhielten die Schülerinnen und Schüler bei einer Führung über das Gelände weitere Einblicke in die Abläufe des Konzentrationslagers. Der Besuch des Krematoriums, die nachgebaute Genickschussanlage und die Berichte über das Leben der Häftlinge in der Dauerausstellung warfen viele Fragen auf, ebenso die Zoo-Anlage für die Angehörigen der SS in unmittelbarer Nähe zum Häftlingslager.

Am Glockenturm auf der Südseite des Ettersbergs, wo sich drei große Massengräber befinden, endete der Besuch der Gedenkstätte. Nicht aber die Gespräche über das, was man an zwei gemeinsamen Tagen hier in Weimar und Buchenwald erlebt hatte.