Vielfältiger Einblick in die Berufswelt: Erfolgreicher Berufsinformationstag an der Pestalozzi-Schule Pfedelbach

Veröffentlicht am: 27. März 2024|Kategorien: Allgemein, Realschule, Werkrealschule|

Vielfältiger Einblick in die Berufswelt:

Erfolgreicher Berufsinformationstag an der Pestalozzi-Schule Pfedelbach

 

Buntes Treiben kann man am Samstagmorgen im Gebäude 6 der Pestalozzi-Schule Pfedelbach beobachten. Durch die Gänge, in denen sonst Schülerinnen und Schüler von Raum zu Raum pendeln, schieben engagierte Mitarbeiter Hohenloher Unternehmen Materialien und Equipment. In den Klassenzimmern und Fachräume

n werden Arbeitsplätze eingerichtet, Stellwände aufgebaut und Powerpoint-Präsentationen getestet. Noch kann nur erahnt werden, dass dieses Gewusel im Rahmen des Berufsinformationstages im Nachhinein zu einem vollen Erfolg der Veranstaltung beitragen wird.

 

Ein Jahr haben die Schulsozialarbeiterinnen Janina Maieron und Lisa Makus geplant und organisiert, um dieses Event auf die Beine zu stellen. Mit de

m Elternbeirat und der Elternbeiratsvorsitzenden Stefanie Martin hatten beide einen starken Partner an ihrer Seite. Nun stehen sie koordinierend im Eingangsbereich des Schulgebäudes und  beantworten mit großer Souveränität alle aufkommenden Fragen.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7-9 müssen an diesem Tag offiziell erst ab 08:30 Uhr anwesend sein, viele lockt die Neugier aber schon früher in die Schule. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Schulleiterin Ulrike Müller und Michael Schenk als Vertreter der Gemeinde Pfedelbach, beginnt für die Jugendlichen der erste aufregende Teil des Tages. Im Vorfeld konnten sie drei halbstündige Workshops bei rund 20 regionalen Firmen wählen, an denen sie nun in Kleingruppen teilnehmen. Die Unternehmen präsentieren sich hier selbstredend von ihrer besten Seite und geben den Schülerinnen und Schüler nicht nur wertvolle Einblicke in ihre Betriebe, sondern haben sich zumeist auch praktische Aktionen überlegt, um Unterhaltung zu bieten. So wird auf dem Schulgelände an diesem Samstag nicht nur Bagger gefahren, sondern auch der eigene Blutzucker gemessen, mit hochpräzisen Messwerkzeugen gearbeitet, Handyhalter geschweißt, Metall gelasert, Schiefertafeln bearbeitet, Dachrinnen bepflanzt und vieles mehr.

Der zweite Teil des Berufsinformationstages findet ab 11:00 Uhr in der Pfedelbacher Nobelgusch statt. Dort haben über 40 Arbeitgeber den Vormittag genutzt, um ihre Messestände aufzubauen und den interessierten Besuchern, die nun nicht mehr ausschließlich von der Pestalozzi-Schule stammen, Rede und Antwort zu stehen. Für die Jugendlichen der Schule ist die Messe vor der eigenen „Schul“tür zweifelsohne ein weiteres Highlight. So tragen die jungen Messebesucher zum Teil taschenweise ihre Errungenschaften in Form von Sonnenbrillen, Schreibutensilien und Süßigkeiten durch die Halle, während man die älteren Gäste zum Beispiel am Interesse an den angebotenen Werbe-Tennissocken erkennt. Natürlich habe man sich an den Ständen auch immer höflich nach möglichen Ausbildungsberufen erkundigt, versichern die Schülerinnen und Schüler.

Die Begeisterung sieht man den jungen Menschen beim Berufsinformationstag nicht nur an, auch die Berichte derselben sprechen Bände. So erzählt Liana aus der siebten Klasse, dass sie im Vorfeld weniger begeistert von der Idee war, die Schule am Samstag besuchen zu müssen. „Ich fand das blöd, ich wollte nicht kommen und war echt sauer. Aber jetzt freue ich mich. Es macht sehr viel Spaß. Die Menschen hier sind so nett zu einem und die Workshops waren richtig interessant.“ Ihrer Freundin Mia hat es vor allem der Stand der Bundeswehr angetan. „Schade nur, dass die Polizei kurzfristig absagen musste“, ergänzt sie.

 

Auch ihre Mitschülerin Ariane berichtet überzeugt von ihren Erlebnissen: „Ich habe heute gelernt, dass es für mich irgendwann gut passt, im kaufmännischen Bereich unterwegs zu sein.“ Ruven und Bastian aus der 9. Klasse machen schon bald ihren Schulabschluss. Auch für sie war der Berufsinformationstag lehrreich. „Was nehmt ihr mit außer ziemlich vielen Kugelschreibern?“ – „Definitiv neue Erfahrungen. Jetzt wissen wir etwas mehr, was man nach der Schule überhaupt alles machen kann. Vorher war ich da noch ziemlich unschlüssig.“

 

Auch Janina Maieron und Lisa Makus schlendern am Mittag durch die Nobelgusch. Die beiden berichten, dass es für sie am heutigen Tag mit am schönsten gewesen sei, die Kinder, die am Anfang noch kritisch waren, mit strahlenden Augen in den Workshops zu beobachten. Auch die Erfahrungsberichte dürften die Schulsozialarbeiterinnen in ihrer Arbeit bestärken. Bereits vor einem Jahr begannen die Planungen und Vorbereitungen. Makus erklärt, dass die Kommunikation mit den vielen Firmen und Ansprechpartnern im Vorfeld schon eine Herausforderung gewesen sei, „schließlich sind wir in erster Linie keine Marketing-Agentur“, ergänzt Maieron. Das Vertrauen in sich und ihre Arbeit verloren die beiden aber nie. Und „als heute Morgen alle Firmen so langsam ankamen und im Schulhaus ein Gewusel war, das war schon toll zu sehen, was alles dahintersteckt und wie viele Personen hier heute mitwirken“, erklären die Schulsozialarbeiterinnen.

 

Ohne Unterstützung geht es nicht. Der Elternbeirat und deren Elternbeiratsvorsitzende Stefanie Martin haben von Anfang an ihre Mithilfe signalisiert. Der Elternbeirat ist für das Firmen-Catering zuständig und erhält dafür viel Lob und Anerkennung. Und so herrscht auch im Nebenraum der Nobelgusch ein reges Treiben, als Firmenmitarbeiter zum Mittagessen, aber auch zu Kaffee und Kuchen eintreffen. „Wichtig ist, dass die Kinder etwas von der Veranstaltung haben und dafür lohnt sich der Aufwand“, so die Elternbeiratsvorsitzende Frau Martin. Mit Blick auf die Erfahrungsberichte der Schülerinnen und Schüler ist dieses Ziel definitiv erreicht.

 

Nachdem der Berufsinfotag schon 2015 und 2017 durchgeführt wurde, hier allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wagte man sich dieses Jahr zum ersten Mal in die Nobelgusch und lud deutlich mehr Firmen ein. Eine Wiederholung ist für die Zukunft alle zwei bis drei Jahre angedacht. Dass sich die aufwändige Organisation, das Aufbauen der Stände und das Aufstehen am Samstagmorgen für alle Beteiligten lohnt, verdeutlicht abschließend Ariane: „Als ich gehört habe, dass ich am Samstag in die Schule muss, dachte ich erst mal, dass ich dann ja nicht ausschlafen kann. Außerdem habe ich ja auch noch viel für die Schule zu tun. Aber hier ist es jetzt richtig cool und man kann auch wirklich was fürs Leben lernen.“

 

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Vielfältiger Einblick in die Berufswelt: Erfolgreicher Berufsinformationstag an der Pestalozzi-Schule Pfedelbach

Veröffentlicht am: 27. März 2024|Kategorien: Allgemein, Realschule, Werkrealschule|

Vielfältiger Einblick in die Berufswelt:

Erfolgreicher Berufsinformationstag an der Pestalozzi-Schule Pfedelbach

 

Buntes Treiben kann man am Samstagmorgen im Gebäude 6 der Pestalozzi-Schule Pfedelbach beobachten. Durch die Gänge, in denen sonst Schülerinnen und Schüler von Raum zu Raum pendeln, schieben engagierte Mitarbeiter Hohenloher Unternehmen Materialien und Equipment. In den Klassenzimmern und Fachräume

n werden Arbeitsplätze eingerichtet, Stellwände aufgebaut und Powerpoint-Präsentationen getestet. Noch kann nur erahnt werden, dass dieses Gewusel im Rahmen des Berufsinformationstages im Nachhinein zu einem vollen Erfolg der Veranstaltung beitragen wird.

 

Ein Jahr haben die Schulsozialarbeiterinnen Janina Maieron und Lisa Makus geplant und organisiert, um dieses Event auf die Beine zu stellen. Mit de

m Elternbeirat und der Elternbeiratsvorsitzenden Stefanie Martin hatten beide einen starken Partner an ihrer Seite. Nun stehen sie koordinierend im Eingangsbereich des Schulgebäudes und  beantworten mit großer Souveränität alle aufkommenden Fragen.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7-9 müssen an diesem Tag offiziell erst ab 08:30 Uhr anwesend sein, viele lockt die Neugier aber schon früher in die Schule. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Schulleiterin Ulrike Müller und Michael Schenk als Vertreter der Gemeinde Pfedelbach, beginnt für die Jugendlichen der erste aufregende Teil des Tages. Im Vorfeld konnten sie drei halbstündige Workshops bei rund 20 regionalen Firmen wählen, an denen sie nun in Kleingruppen teilnehmen. Die Unternehmen präsentieren sich hier selbstredend von ihrer besten Seite und geben den Schülerinnen und Schüler nicht nur wertvolle Einblicke in ihre Betriebe, sondern haben sich zumeist auch praktische Aktionen überlegt, um Unterhaltung zu bieten. So wird auf dem Schulgelände an diesem Samstag nicht nur Bagger gefahren, sondern auch der eigene Blutzucker gemessen, mit hochpräzisen Messwerkzeugen gearbeitet, Handyhalter geschweißt, Metall gelasert, Schiefertafeln bearbeitet, Dachrinnen bepflanzt und vieles mehr.

Der zweite Teil des Berufsinformationstages findet ab 11:00 Uhr in der Pfedelbacher Nobelgusch statt. Dort haben über 40 Arbeitgeber den Vormittag genutzt, um ihre Messestände aufzubauen und den interessierten Besuchern, die nun nicht mehr ausschließlich von der Pestalozzi-Schule stammen, Rede und Antwort zu stehen. Für die Jugendlichen der Schule ist die Messe vor der eigenen „Schul“tür zweifelsohne ein weiteres Highlight. So tragen die jungen Messebesucher zum Teil taschenweise ihre Errungenschaften in Form von Sonnenbrillen, Schreibutensilien und Süßigkeiten durch die Halle, während man die älteren Gäste zum Beispiel am Interesse an den angebotenen Werbe-Tennissocken erkennt. Natürlich habe man sich an den Ständen auch immer höflich nach möglichen Ausbildungsberufen erkundigt, versichern die Schülerinnen und Schüler.

Die Begeisterung sieht man den jungen Menschen beim Berufsinformationstag nicht nur an, auch die Berichte derselben sprechen Bände. So erzählt Liana aus der siebten Klasse, dass sie im Vorfeld weniger begeistert von der Idee war, die Schule am Samstag besuchen zu müssen. „Ich fand das blöd, ich wollte nicht kommen und war echt sauer. Aber jetzt freue ich mich. Es macht sehr viel Spaß. Die Menschen hier sind so nett zu einem und die Workshops waren richtig interessant.“ Ihrer Freundin Mia hat es vor allem der Stand der Bundeswehr angetan. „Schade nur, dass die Polizei kurzfristig absagen musste“, ergänzt sie.

 

Auch ihre Mitschülerin Ariane berichtet überzeugt von ihren Erlebnissen: „Ich habe heute gelernt, dass es für mich irgendwann gut passt, im kaufmännischen Bereich unterwegs zu sein.“ Ruven und Bastian aus der 9. Klasse machen schon bald ihren Schulabschluss. Auch für sie war der Berufsinformationstag lehrreich. „Was nehmt ihr mit außer ziemlich vielen Kugelschreibern?“ – „Definitiv neue Erfahrungen. Jetzt wissen wir etwas mehr, was man nach der Schule überhaupt alles machen kann. Vorher war ich da noch ziemlich unschlüssig.“

 

Auch Janina Maieron und Lisa Makus schlendern am Mittag durch die Nobelgusch. Die beiden berichten, dass es für sie am heutigen Tag mit am schönsten gewesen sei, die Kinder, die am Anfang noch kritisch waren, mit strahlenden Augen in den Workshops zu beobachten. Auch die Erfahrungsberichte dürften die Schulsozialarbeiterinnen in ihrer Arbeit bestärken. Bereits vor einem Jahr begannen die Planungen und Vorbereitungen. Makus erklärt, dass die Kommunikation mit den vielen Firmen und Ansprechpartnern im Vorfeld schon eine Herausforderung gewesen sei, „schließlich sind wir in erster Linie keine Marketing-Agentur“, ergänzt Maieron. Das Vertrauen in sich und ihre Arbeit verloren die beiden aber nie. Und „als heute Morgen alle Firmen so langsam ankamen und im Schulhaus ein Gewusel war, das war schon toll zu sehen, was alles dahintersteckt und wie viele Personen hier heute mitwirken“, erklären die Schulsozialarbeiterinnen.

 

Ohne Unterstützung geht es nicht. Der Elternbeirat und deren Elternbeiratsvorsitzende Stefanie Martin haben von Anfang an ihre Mithilfe signalisiert. Der Elternbeirat ist für das Firmen-Catering zuständig und erhält dafür viel Lob und Anerkennung. Und so herrscht auch im Nebenraum der Nobelgusch ein reges Treiben, als Firmenmitarbeiter zum Mittagessen, aber auch zu Kaffee und Kuchen eintreffen. „Wichtig ist, dass die Kinder etwas von der Veranstaltung haben und dafür lohnt sich der Aufwand“, so die Elternbeiratsvorsitzende Frau Martin. Mit Blick auf die Erfahrungsberichte der Schülerinnen und Schüler ist dieses Ziel definitiv erreicht.

 

Nachdem der Berufsinfotag schon 2015 und 2017 durchgeführt wurde, hier allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wagte man sich dieses Jahr zum ersten Mal in die Nobelgusch und lud deutlich mehr Firmen ein. Eine Wiederholung ist für die Zukunft alle zwei bis drei Jahre angedacht. Dass sich die aufwändige Organisation, das Aufbauen der Stände und das Aufstehen am Samstagmorgen für alle Beteiligten lohnt, verdeutlicht abschließend Ariane: „Als ich gehört habe, dass ich am Samstag in die Schule muss, dachte ich erst mal, dass ich dann ja nicht ausschlafen kann. Außerdem habe ich ja auch noch viel für die Schule zu tun. Aber hier ist es jetzt richtig cool und man kann auch wirklich was fürs Leben lernen.“

 

Vielfältiger Einblick in die Berufswelt: Erfolgreicher Berufsinformationstag an der Pestalozzi-Schule Pfedelbach

Veröffentlicht am: 27. März 2024|Kategorien: Allgemein, Realschule, Werkrealschule|

Vielfältiger Einblick in die Berufswelt:

Erfolgreicher Berufsinformationstag an der Pestalozzi-Schule Pfedelbach

 

Buntes Treiben kann man am Samstagmorgen im Gebäude 6 der Pestalozzi-Schule Pfedelbach beobachten. Durch die Gänge, in denen sonst Schülerinnen und Schüler von Raum zu Raum pendeln, schieben engagierte Mitarbeiter Hohenloher Unternehmen Materialien und Equipment. In den Klassenzimmern und Fachräume

n werden Arbeitsplätze eingerichtet, Stellwände aufgebaut und Powerpoint-Präsentationen getestet. Noch kann nur erahnt werden, dass dieses Gewusel im Rahmen des Berufsinformationstages im Nachhinein zu einem vollen Erfolg der Veranstaltung beitragen wird.

 

Ein Jahr haben die Schulsozialarbeiterinnen Janina Maieron und Lisa Makus geplant und organisiert, um dieses Event auf die Beine zu stellen. Mit de

m Elternbeirat und der Elternbeiratsvorsitzenden Stefanie Martin hatten beide einen starken Partner an ihrer Seite. Nun stehen sie koordinierend im Eingangsbereich des Schulgebäudes und  beantworten mit großer Souveränität alle aufkommenden Fragen.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7-9 müssen an diesem Tag offiziell erst ab 08:30 Uhr anwesend sein, viele lockt die Neugier aber schon früher in die Schule. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Schulleiterin Ulrike Müller und Michael Schenk als Vertreter der Gemeinde Pfedelbach, beginnt für die Jugendlichen der erste aufregende Teil des Tages. Im Vorfeld konnten sie drei halbstündige Workshops bei rund 20 regionalen Firmen wählen, an denen sie nun in Kleingruppen teilnehmen. Die Unternehmen präsentieren sich hier selbstredend von ihrer besten Seite und geben den Schülerinnen und Schüler nicht nur wertvolle Einblicke in ihre Betriebe, sondern haben sich zumeist auch praktische Aktionen überlegt, um Unterhaltung zu bieten. So wird auf dem Schulgelände an diesem Samstag nicht nur Bagger gefahren, sondern auch der eigene Blutzucker gemessen, mit hochpräzisen Messwerkzeugen gearbeitet, Handyhalter geschweißt, Metall gelasert, Schiefertafeln bearbeitet, Dachrinnen bepflanzt und vieles mehr.

Der zweite Teil des Berufsinformationstages findet ab 11:00 Uhr in der Pfedelbacher Nobelgusch statt. Dort haben über 40 Arbeitgeber den Vormittag genutzt, um ihre Messestände aufzubauen und den interessierten Besuchern, die nun nicht mehr ausschließlich von der Pestalozzi-Schule stammen, Rede und Antwort zu stehen. Für die Jugendlichen der Schule ist die Messe vor der eigenen „Schul“tür zweifelsohne ein weiteres Highlight. So tragen die jungen Messebesucher zum Teil taschenweise ihre Errungenschaften in Form von Sonnenbrillen, Schreibutensilien und Süßigkeiten durch die Halle, während man die älteren Gäste zum Beispiel am Interesse an den angebotenen Werbe-Tennissocken erkennt. Natürlich habe man sich an den Ständen auch immer höflich nach möglichen Ausbildungsberufen erkundigt, versichern die Schülerinnen und Schüler.

Die Begeisterung sieht man den jungen Menschen beim Berufsinformationstag nicht nur an, auch die Berichte derselben sprechen Bände. So erzählt Liana aus der siebten Klasse, dass sie im Vorfeld weniger begeistert von der Idee war, die Schule am Samstag besuchen zu müssen. „Ich fand das blöd, ich wollte nicht kommen und war echt sauer. Aber jetzt freue ich mich. Es macht sehr viel Spaß. Die Menschen hier sind so nett zu einem und die Workshops waren richtig interessant.“ Ihrer Freundin Mia hat es vor allem der Stand der Bundeswehr angetan. „Schade nur, dass die Polizei kurzfristig absagen musste“, ergänzt sie.

 

Auch ihre Mitschülerin Ariane berichtet überzeugt von ihren Erlebnissen: „Ich habe heute gelernt, dass es für mich irgendwann gut passt, im kaufmännischen Bereich unterwegs zu sein.“ Ruven und Bastian aus der 9. Klasse machen schon bald ihren Schulabschluss. Auch für sie war der Berufsinformationstag lehrreich. „Was nehmt ihr mit außer ziemlich vielen Kugelschreibern?“ – „Definitiv neue Erfahrungen. Jetzt wissen wir etwas mehr, was man nach der Schule überhaupt alles machen kann. Vorher war ich da noch ziemlich unschlüssig.“

 

Auch Janina Maieron und Lisa Makus schlendern am Mittag durch die Nobelgusch. Die beiden berichten, dass es für sie am heutigen Tag mit am schönsten gewesen sei, die Kinder, die am Anfang noch kritisch waren, mit strahlenden Augen in den Workshops zu beobachten. Auch die Erfahrungsberichte dürften die Schulsozialarbeiterinnen in ihrer Arbeit bestärken. Bereits vor einem Jahr begannen die Planungen und Vorbereitungen. Makus erklärt, dass die Kommunikation mit den vielen Firmen und Ansprechpartnern im Vorfeld schon eine Herausforderung gewesen sei, „schließlich sind wir in erster Linie keine Marketing-Agentur“, ergänzt Maieron. Das Vertrauen in sich und ihre Arbeit verloren die beiden aber nie. Und „als heute Morgen alle Firmen so langsam ankamen und im Schulhaus ein Gewusel war, das war schon toll zu sehen, was alles dahintersteckt und wie viele Personen hier heute mitwirken“, erklären die Schulsozialarbeiterinnen.

 

Ohne Unterstützung geht es nicht. Der Elternbeirat und deren Elternbeiratsvorsitzende Stefanie Martin haben von Anfang an ihre Mithilfe signalisiert. Der Elternbeirat ist für das Firmen-Catering zuständig und erhält dafür viel Lob und Anerkennung. Und so herrscht auch im Nebenraum der Nobelgusch ein reges Treiben, als Firmenmitarbeiter zum Mittagessen, aber auch zu Kaffee und Kuchen eintreffen. „Wichtig ist, dass die Kinder etwas von der Veranstaltung haben und dafür lohnt sich der Aufwand“, so die Elternbeiratsvorsitzende Frau Martin. Mit Blick auf die Erfahrungsberichte der Schülerinnen und Schüler ist dieses Ziel definitiv erreicht.

 

Nachdem der Berufsinfotag schon 2015 und 2017 durchgeführt wurde, hier allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wagte man sich dieses Jahr zum ersten Mal in die Nobelgusch und lud deutlich mehr Firmen ein. Eine Wiederholung ist für die Zukunft alle zwei bis drei Jahre angedacht. Dass sich die aufwändige Organisation, das Aufbauen der Stände und das Aufstehen am Samstagmorgen für alle Beteiligten lohnt, verdeutlicht abschließend Ariane: „Als ich gehört habe, dass ich am Samstag in die Schule muss, dachte ich erst mal, dass ich dann ja nicht ausschlafen kann. Außerdem habe ich ja auch noch viel für die Schule zu tun. Aber hier ist es jetzt richtig cool und man kann auch wirklich was fürs Leben lernen.“